Anmeldung ist erforderlich! Telefon: 0231/50 16860 – Email: bibliothek.hoerde@stadtdo.de
Eduard Wilsings Wirken für die Musikgeschichte ist – nicht nur für Hörde und Dortmund – weit bedeutsamer, als bislang bekannt war. Neue Forschungen zum Leben und Schaffen des am 21. Oktober 1809 in Hörde geborenen Komponisten zeigen eindrucksvoll, welche Rolle er in der musikalischen Entwicklung seiner Zeit spielte.
Ein Vortrag mit Geschichten, Musikbeispielen, Grafiken und einer Ausstellung mit Originaldokumenten vermittelt Einblicke in diese Entdeckungsreise. Dabei wird Wilsings Lebensweg im Kontext der gesellschaftlichen und kulturellen Bedingungen des 19. Jahrhunderts beleuchtet. So wird deutlich, was ihn bewegte und wie diese Einflüsse sein kompositorisches Schaffen prägten.
Mit Eigenkompositionen wie der 16-stimmigen Psalmvertonung De profundis, zahlreichen Klavier- und Vokalwerken sowie dem Oratorium Jesus Christus, für das es kein unmittelbares Vorbild gab, schuf Wilsing außergewöhnliche Werke, die zu seiner Zeit große Beachtung fanden. Darüber hinaus trug er mit seinen Bearbeitungen von Kompositionen Mozarts, Beethovens, Händels und vor allem Johann Sebastian Bachs wesentlich dazu bei, dass diese Werke bekannt blieben und bis heute erhalten sind.
Unter dem Titel Eduard Wilsing – von Hörde in die Musikgeschichte beginnt die Entdeckungsreise am Geburtshaus in Hörde, das auf dem heutigen Gelände des Phoenix-Gymnasiums stand.

Gerhard Stranz vor Illustration Eduard Wilsing, Foto Oliver Schaper